Warum schadet das Scheren den 
                                            rauhaarigen Terriern?
                                            
                                            
                                            
                                            
                                            Wer seinen rauhaarigen Terrier 
                                            komplett scheren lässt, muss mit 
                                            etlichen Nachteilen rechnen. Zum 
                                            einen fördern die toten Haarwurzeln 
                                            den Juckreiz. Sie bleiben beim 
                                            Scheren in der haut stecken, anstatt 
                                            dem neuen, nachwachsenden Haar Platz 
                                            zu machen. Im Extremfall entstehen 
                                            dadurch sogar Ekzeme. 
                                            
                                            
                                            Ihrem Hund wird die Einsparung an 
                                            Zeit und Geld nicht gut bekommen. 
                                            Doch zumindest "freut" sich Ihr 
                                            Tierarzt über die möglicherweise 
                                            langwierige Behandlung einer 
                                            "unspezifischen Allergie".
                                            
                                            
                                            
                                            
                                            Doch es 
                                            gibt noch weitere Nachteile:
                                             
                                            
                                            
                                            Das Haar verliert seine typische 
                                            Farbe und Struktur. Die Farbpigmente 
                                            sind im Haar vieler Rassen vor allen 
                                            Dingen in den ersten Zentimetern der 
                                            Haarspitzen eingelagert. Außerdem 
                                            wird das Haar zur Wurzel hin dünner. 
                                            So ist es einleuchtend, dass beim 
                                            Scheren die harten, farbreichen 
                                            Spitzen abgeschoren werden und das 
                                            verbleibende Haar dünner und 
                                            farbloser ist (selbst bei unseren 
                                            weißen Westies!). 
                                             
                                            
                                            
                                            Das neue Haar kommt bei geschorenen 
                                            Hunden viel schlechter durch, weil 
                                            es durch die alte verbliebene 
                                            Haarwurzel keinen Platz hat. Dafür 
                                            wächst die ebenfalls geschorene 
                                            Unterwolle zu stark. Diese 
                                            verdichtet die gesamte 
                                            Hautoberfläche, was eine 
                                            "Durchlüftung" nahezu unmöglich 
                                            macht. Ebenso geht der 
                                            durchblutungsfördernde Effekt beim 
                                            Trimmen (zupfen) verloren.
                                            
                                            
                                            
                                            
                                            Das 
                                            Ergebnis: 
                                             
                                            
                                            
                                            Nach mehrmaligem Scheren kann 
                                            ursprünglich hartes, pigmentstarkes 
                                            Haar verdorben sein. Es zeigt sich 
                                            nun weich, dünn und farblos. Schmutz 
                                            haftet besser und das Haar verfilzt 
                                            leichter. Der "pflegeleicht-Effekt", 
                                            den der Westie eben durch sein 
                                            harsches Haar haben soll, ist damit 
                                            dahin. Die beim Scheren gegenüber 
                                            dem Trimmen eingesparte Stunde wird 
                                            nun vielfach zur Pflege benötigt.
                                            
                                            Selbstverständlich gibt es 
                                            Ausnahmehunde, bei denen auch 
                                            mehrfaches Scheren des Haares kaum 
                                            Schaden anrichtet. Diese Exemplare 
                                            sind aber eindeutig in der 
                                            Minderzahl – trotz allem ist immer 
                                            noch das Trimmen mit der Hand (den 
                                            Fingern) die einzige 
                                            standardgerechte "Frisiermethode" 
                                            für den Westie.