Herpesvirus-Infektion bei Hunden

 

 

Ein ausführlicher Text über das Canine Herpes-Virus folgt in Kürze.

 

Vorab informieren wir Sie an dieser Stelle mit einer persönlichen, kurz gehaltenen Mitschrift des Vortrages von Prof. Dr. Hans Wunderlich einfügen, den er im Rahmen der VDH-Fortbildungs-Akademie im April 2005 in Klein Köris bei Berlin über "Grundimmunisierung der Welpen und infektiöse Erkrankungen in den ersten Lebenswochen" gehalten hat:

 

 

"Es wird vermutet. dass die häufigste Hauptursache für Welpensterben das Canine Herpesvirus I ist.

 

Welpen zeigen nach ihrer Infektion kleine Pusteln und diverse vielfältige Symptome. Infizierte erwachsene Hunde sind als solches nicht zu erkennen!

 

Eine Begünstigung der Infektion der Welpen mit dem Herpesvirus liegt in einer niedrigen Umgebungstemperatur und einer Untertemperatur der Welpen ansich. Die normale Körpertemperatur der Welpen liegt unter 37° C – die optimale Temperatur für die Vermehrung des Caninen Herpesvirus liegt bei ca. 35-36° C!

 

Um das Risiko einer Virenvermehrung und Ansteckung der Welpen zu minimieren, sollte die direkte Umgebungstemperatur der Welpen ca. 39° C betragen! Dabei muss jedoch auf eine mögliche Austrocknung der Welpen geachtet werden.

Begünstigende Faktoren einer Herpes-Infektion und deren Ausbruch sind folgende:

 

• Trächtigkeit,

• Stress und

• andere Krankheiten

 

Bei einer Herpesvirus-Infektion kann man ausschließlich mit einer Mutter-Impfung entgegenwirken – Welpen können NICHT geimpft werden!

 

• 1. Impfung = zwischen dem 1. Tag der Läufigkeit bis zum 10. Tag nach dem Deckakt

• 2. Impfung = ca. 1-2 Wochen vor der Geburt.

 

Die Wirksamkeit dieser Impfung ist nur in einer Prüfstudie der Universität Gießen erwiesen worden, ein großer Flächenversuch und die entsprechende Feldstudie gibt es noch nicht (Stand: 2005). Trotzdem kann eine solche Impfung durchaus sinnvoll sein!

 

Das Mittel der Wahl ist also:

 

• Impfung in 2 Phasen

• Erhöhung der Umgebungstemperatur um die Welpen herum."

 

 

 

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